Freitag, 21. September 2012

Quickrezept: Schnelles Körnerbrot



Ich habe heute mal wieder das Experiment Backstube gespielt. Da das Ergebnis mich so dermaßen vom Hocker haut, will ich es direkt der Welt mitteilen. Gebacken habe ich größtenteils nach diesem Rezept, mit ein paar Anpassungen.

Es gibt:





Schnelles Körnerbrot

Wir brauchen:

- 500g Dinkelmehl (gibt's ganz normal im Supermarkt; nach Originalrezept soll man Dinkel-Vollkornmehl nehmen)
- einen Würfel Hefe oder 2 Tüten Trockenhefe
- 100g Kürbiskerne, 50g Sonnenblumenkerne
- 500ml Wasser
- 2 TL Salz 
- 2 EL Fruchtessig (Ich hab Pfirsich-Balsam
essig verwendet)

- eine Kastenform (meine hat die Maße 23x8cm)

Jetzt geht's ganz flott.
Einfach das Mehl, Salz und Hefe in einer großen Schüssel verrühren, Wasser und Essig nach und nach dazugeben und mit einem Handmixer gut verrühren. Die Körner mit dazugeben (einen EL voll rauslassen) und gut unterrühren.

Die Kastenform leicht ausfetten (dazu einfach ein Küchenkrepp mit etwas Butter durchwischen) und Backpapier zurechtschneiden und in der Form auslegen.



Den Teig in die ausgekleidete Form geben, mit einem Messer einen tiefen Schnitt längs durch machen (genau den habe ich nicht tief genug gemacht, wie man auf den Bildern sieht) und die restlichen Körner auf dem Brot verteilen (und leicht andrücken).











Das Brot auf einen Rost auf mittlerer Schiene in den kalten (!) Ofen stellen, erst dann den Ofen anschalten auf 200°C Ober-/Unterhitze und das Brot eine Stunde backen.

Aus der Form kippen und das Backpapier abziehen, kurz auskühlen lassen und genießen. Mjam.

xoxo 
Gwen

Krustenbraten extra knusprig mit Gelinggarantie

 

In südlicheren Gefilden Deutschlands wird morgen eines der größten Massenbesäufnisse der Welt eingeläutet: das Oktoberfest. Traditionell gibt es in München und Umland nicht nur zu diesem Zwecke deftig-bairische Kost. Um heute mal zu zeigen, dass die Bayern das Rad nicht erfunden haben und wir 'Preißn' auch großartige Hausmannskost fabrizieren können, gibt's aus meiner Küche heute einen







Krustenbraten extra knusprig mit Gelinggarantie!

Wir brauchen
- einen Krustenbraten, ergo einen Schweinebraten mit Schwarte. Am besten Hals/Nacken, Schulter oder Bauch; Schweinerücken geht auch, aber bei einem Braten darf es ruhig ein bisschen fettiger sein, sonst kann es schnell trocken werden. Der Krustenbraten kann gepökelt sein, muss es aber nicht.

- Salz, Pfeffer
- ein scharfes Messer und eine große Pfanne
- evtl ein Ofenthermometer (so ein tolles wie meines, das sowohl die Kerntemperatur vom Fleisch als auch die tatsächliche Temperatur im Ofen anzeigt gibt's schon für 11 Euro bei Amazon

wer eine leckere Soße dabei rausbekommen möchte braucht außerdem:
- einen Bund Suppengrün (also ein Stück Knollensellerie, 2-3 Möhren, eine halbe Stange Lauch, evtl. ein paar Petersilienstängel und ein Stückchen Blumenkohl
- 2-3 mittelgroße Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Lorbeerblätter
- 5 Pimentkörner
- 2 Stängel Thymian
- eine Flasche (0,33L) Schwarzbier/sehr dunkles, malziges Bier 




Der Braten kocht sich ganz einfach, alles was man braucht ist ein bisschen Zeit.

Zunächst wird der Braten mit der Schwarte nach unten in eine große Pfanne gelegt und Wasser aufgefüllt, so dass nur die Schwarte darin schwimmt (nicht das Fleisch, das soll ja noch nicht garen). Nun die Pfanne auf den Herd setzen und auf mittlere Stufe anstellen, sobald das Wasser heiß ist auf kleinste Stufe runterstellen. Das Ganze wird jetzt einfach für gut 1,5 Stunden so stehen gelassen.




Währenddessen für die Soße das Suppengrün grob zerteilen (geschält werden muss eigtl nur der Sellerie, weil der immer noch Erde dran hat und die äußersten Blätter vom Lauch sollten ab, der Rest kann einfach kurz abgewaschen werden), die Zwiebel schälen und achteln, den Knoblauch schälen und halbieren. 







Den Braten nach der vergangenen Zeit auf der Fleischseite mit grobem Pfeffer und Salz einreiben, dann aus der Pfanne nehmen und auf ein großes Brett setzen (Schwarte nach oben). Durch das Wässern ist die Schwarte jetzt ganz weich geworden und wird mit einem scharfen Messer in Rauten geschnitten. Das sollte jetzt klappen wie durch Butter zu schneiden (wenn man das ganze nicht wässert kann man sich fröhlich einen abbrechen oder direkt mit einem Teppichmesser zu Werke gehen, das klappt alles nicht so schön). Jetzt die Schwarte pfeffern und salzen und die Gewürze in die Lücken einreiben.

Den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.



Das Wasser entsorgen und die Pfanne vom Fleisch kurz trocken wischen und auf höchster Stufe erhitzen. Einen Schuss Öl hinein geben und das Soßengemüse, sowie die Pimentkörner und die Lorbeerblätter sehr heiß ein paar Minuten anrösten. Das Gemüse soll richtig Farbe bekommen und sollte dunkelbraun an einigen Stellen sein, für ordentlich Geschmack sind die Röststoffe wichtig, die sich dabei entwickeln.
Das Gemüse nun in eine feuerfeste Form geben (bei mir der Deckel meines Bräters, es geht aber auch ein offener Bräter oder einfach ein tiefes Backblech. Auflaufformen sind eher ungünstig, da diese ja aus dickem Ton sind und auf die Temperatur unterschiedlich reagieren). Das Fleisch mit der Schwarte nach oben auf das Gemüsebett setzen.







Die noch heiße Pfanne mit dem Bier (ich hab diesmal ein ganz lippisches genommen, "Dat
Schwatte" von der Liebharts Brauerei) ausspülen (kurz aufkochen lassen, damit sich der Bratensatz löst)  und das Bier über das Fleisch geben. Noch etwas Wasser auffüllen. Die Thymianzweige oben auflegen und das Ganze ab in den Ofen verfrachten (der Rost sollte im unteren Drittel stehen).








Nach etwa einer halben Stunde fängt die Schwarte an zu poppen wir Popcorn. Ganz langsam geht das los, dann wird die Temperatur auf 180°C gestellt und so verweilt der Ofen für weitere 1,5 Stunden (die Kerntemperatur vom Fleisch sollte je nach Teilstück (also z.B. für in disem Fall Nacken) 70-75°C haben.

Am Schluss sollte die Schwarte weiterpoppen, falls das nicht gleich passiert, die Temperatur wieder etwas höher drehen, bzw den Braten im Ofen auf eine höhere Schiene setzen.



Den Braten anschließend auf die Seite stellen und die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen Topf geben, aufkochen und etwas einköcheln oder ggf. abbinden und würzen.

Dazu passen Spätzle oder Semmelknödel oder Salzkartoffeln, sowie jegliche Art von Kohlgemüse. Man kann den Braten auch ohne Soße machen und mit Kartoffelsalat oder als Backschinken im Brötchen essen.

Guten Hunger!
xoxo
Gwen

Freitag, 14. September 2012

Scharfes Rindergulasch mit Paprika/Beef-goulash with bell peppers




Passend zum bezaubernden Regenwetter da draußen gibt's von mir heute nochmal ein Gulaschrezept - diesmal allerdings ein eher 'klassisches'.

Ansonsten halte ich mich auch mal etwas kürzer, einzig sei noch gesagt, dass unterhalb dieses Rezepts das Ganze nochmal auf Englisch zu finden ist, da ich auf Nachfrage meines Bruders für einen Freund in den USA dieses Rezept übersetze (oder es zumindest versuche, mal gucken)






Rindergulasch mit Paprika
(for the English version scroll down)



Wir brauchen (für 4 gute Esser)



- 1 Kg Rindfleisch, alles was in die Richtung 

 Schmorbraten geht eignet sich. Also bestenfalls Rindernacken, ansonsten tut's auch Wade oder Bug (z.B. falsches Filet)
- 1 Kg Zwiebeln
- 3 Paprika (essentiell sind eigtl nur 1-1,5 Schoten, der Rest ist quasi Einlage und wird nicht zwingend gebraucht)
- einen EL Tomatenmark
- 1 Glas Rotwein
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Chilischoten (bzw. nach Geschmack und Schärfeverträglichkeit)
- Kümmel
- Majoran
- Paprikapulver edelsüß
- Paprikapulver rosenscharf
- 1 Lorbeerblatt
- Salz und Pfeffer
- evtl. eine Prise Zucker






Die Zwiebeln fein würfeln (ja, man braucht wirklich so viel. Die Gulaschregel heißt: Verhältnis Zwiebeln:Gulasch = 1:1) und in einem großen Topf bei mittlerer Hitze in etwas Öl oder Butterschmalz lange braten, bis sie sehr glasig sind und leicht anfangen zu bräunen.
Währenddessen das Rindfleisch in Würfel schneiden (Größe je nachdem wie es beliebt, meine sind immer so 4x4cm). Eine große Pfanne auf höchste Flamme aufsetzen und in etwas Öl das Gulasch portionsweise nach und nach scharf von allen Seiten anbraten. In einer Schüssel an die Seite stellen.

Den Knoblauch und die Chili sehr fein hacken und zu den glasigen Zwiebeln geben.
Nun die Paprika, bzw 1-1,5 Paprikaschoten (ich nehme immer rote, die bringen etwas mehr Süße mit, wobei die grünen immer leicht ins Bittere gehen) entkernen und in feine Würfel schneiden (so klein wie die Zwiebeln am besten, denn sie sollen auch völlig verkochen). Die Paprikawürfel zu den Zwiebeln geben und eine Weile mitdünsten. Hier jetzt alle Gewürze zugeben. Also eine Prise Kümmel, etwa ein halber TL Majoran, je ein EL von den Paprika Pulvern und das Lorbeerblatt. Diese Kurz mitrösten und anschließend das Tomatenmark unterrühren. Auch dieses etwas Hitze nehmen lassen.


Nun das Fleisch zu der Masse geben und gut durchrühren, bis alles sehr heiß ist. Den Rotwein aufgießen und das ganze mit Wasser auffüllen, so dass das Fleisch gerade so bedeckt ist. (Tipp: die Pfanne in der das Fleisch angebraten wurde mit Wasser ablöschen und dieses zum Gulasch geben, das bringt nochmal einiges an Röstaromen mit)
Einen Deckel auf den Topf setzen, das Ganze einmal aufkochen lassen und dann auf kleinste Flamme stellen. Nun alles für gute 3 Stunden simmern lassen und nur zwischendurch mal umrühren.
Nach dieser Zeit einen Fleischwürfel rausfischen und probieren, ob es schon weich genug geworden ist.
Zum Schluss wird alles mit Salz und Pfeffer und ggf. Zucker gewürzt. Falls es trotz der hohen Zwiebelmenge nicht sämig genug ist, kann man hier noch mit der Zugabe weiteren Tomatenmarks eindicken (oder Soßenbinder benutzen, wenn man das mag).

Ich persönlich mag das immer ganz gerne, wenn Gulasch nicht nur fleischig ist und schneide mit noch den anderen Teil der Paprika in grobe Stücke, sowie einige Champignons in Scheiben, brate diese und gebe sie auf das Gulasch (wenn alle Mitesser das mögen, kann man das Gemüse auch einfach die letzte halbe Stunde/20 Minuten mitgaren).
Falls alles zu scharf geworden ist, hilft etwas Créme Fraîche oder Sahne um die Schärfe rauszunehmen.

Als Beilage gibt es hier meistens Zweierlei. Maccaroni und Salzkartoffeln (ich mische mir beides auf einem Teller mit dem Gulasch - klingt komisch, aber schmeckt ;)).

Das Rezept ist mit Sicherheit kein ungarisches Original oder ähnliches, aber auf jeden Fall ziemlich lecker. Entstanden ist das aus einer Mischung des Gulaschs mit dem ich groß geworden bin (wobei mein Vater früher meistens halb Schwein/halb Rind genommen hat) und allem was ich mir über die Jahre mal zu dem Thema angelesen habe.

Guten Hunger!
xoxo
Gwen

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Now, let's try this in English.
For this is my first recipe in this language, don't judge me too hard, I'm definitely not used to kitchen-vocabulary.

Beef-goulash with bell peppers

what you need (I hope you can work with the measurement, since I'm totally confused how to convert it):

- 1 kg of beef (best would be chuck or shank, anything that could be used for stews)
- 1 kg of onions
- 3 bell peppers (preferably red ones)
- 1 tablespoon tomato paste
- 1 cup of red wine (it does not have to be a really expensive one, but should still be tasty and dry, not sweet!)
- 1 clove of garlic
- 2 chili peppers (or the amount you think you can handle ;))
- a pinch of caraway seeds
- half a teaspoon of dried marjoram
- 1 tablespoon of sweet paprika
- 1 tablespoon of rose (hungarian) paprika
- 1 bay leaf
- salt + pepper
- a pinch of sugar

Start with chopping the onions into really small pieces. Take a large pot and put some oil or ghee in it. Heat it up (but only with medium heat) and cook the onions for quite a while, until they start to become brownish.
Meanwhile, cut the beef in dices (size depends on your taste) and fry it in a large pan with a lot of heat. The beef should only be crunchy from the outside but still rare inside. Afterwards put it aside in a bowl or on a plate.
Chop the garlic and the chili peppers into small pieces and put them in the pot with the onions.
Now chop half of the bell peppers (really small pieces again) and put them to the onions as well. Continue by adding all of the spices except for salt, pepper and sugar, and let them roast for a while.
Put the beef in the pot as well and when it gets really hot and is frying, deglaze the goulash with the red wine. Fill it up with water so that the ingredients are barely piled with liquid.


Now put a lid on the pot and wait, till it starts cooking. Then put down the heat to the lowest degree and let it boil slightly for about 3 hours. Now try and eat a piece of the beef. When it's soft enough, spice the goulash up with salt, pepper and a pinch of sugar.
Chop the rest of the bell peppers in not to fine slices and roast it. Garnish the goulash with it. (You can also add some cooked mushrooms to that to vary in the consistency).
If the sauce is still too liquid you can add some more tomato paste or just use corn flour or gravy thickener, whatever you prefer and like.
This dish goes perfect with some boiled potatoes or noodles like maccaroni! 

xoxo
Gwen




Donnerstag, 6. September 2012

Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten...

Vor nicht mal einer Woche habe ich noch am Strand gelegen und bei 35°C vor mich hingebrutzelt - aber es hilft alles nichts, in Deutschland kommt der Herbst so langsam an. 
Die Blätter fallen,
fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten...
(Rainer Maria Rilke)


Kulinarisch bietet dies natürlich einige Vorteile. Viele Obstsorten haben den "Sommer" (ja, ich finde den muss man dieses Jahr in Anführungszeichen packen) über Zeit gehabt zu reifen und bieten sich jetzt in regionalem Bezug in ihrem vollen Aroma. Dazu gehören Äpfel, Birnen und vor allem Pflaumen.
Etwas erdverbundener als die hochhängenden Früchte finden sich bald überall leckere Köstlichkeiten - die Pilz-Hauptsaison beginnt sobald es draußen nass und trotzdem noch warm ist. 

Im Spätsommer/Frühherbst beginnt vor allem auch die Weinernte. Nun kriegt man überall den jungen, neuen Wein. Federweißer gibt es nur in der Zeit von Anfang September bis Ende Oktober. Er gärt in der Flasche (weshalb man ihm nach dem Kauf auch erstmal 1-3 Tage warm stehen lassen sollte, wenn man ihn denn alkoholischer haben will) und hat daher anfangs Kohlensäure, die ihn spritzig schmecken lässt. Verkauft wird er ab einem Alkoholgehalt von 4% und kann durch die Flaschengärung bis zu 11% erreichen.
Da ich ja nicht nur gerne koche sondern auch Germanistin bin, hier noch ein kleiner Auszug aus dem Deutschen Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm (Band 3, 1862)
federweisz, n. asbestus fragilis, alumen plumosum: denn das alumen plumosum, das man sonst federweisz, pliant oder salamanderhar pflegt zu nennen, das braucht man zu döchtlin, die nicht verbrennen, daher man es das ewige licht nennet. Mathesius 123a (111b); so man federweisz oder gespalten alaun in den wein thut, das macht ihn beständig und wehret ihm, das er nit zu essig werde. Herr feldbau 68b; federweisz und erdflachs ist leichtlicher zu leschen, als mein erbsündiger durst von mutterleib. Garg. 101b; vermittelst eines groszen brennspiegels innerhalb wenig augenblick holz brennend, steine glüend, stahel und eisen flieszend, beine und unverbrennliches federweisz zu glas machen. Lohenst. Arm. 2, 1615. am Rhein federweisz vom schäumenden moste.

Traditionell serviert man zum Federweißen oder Federrotem deftige Speisen. In Richtung unseres Nachbarlandes Frankreich kennt man den Elsässer Flammkuchen, in anderen Gefilden gibt es vor allem den Zwiebelkuchen und dieser soll auch Protagonist meines heutigen geistigen Ergusses werden.

Zwiebelkuchen (ohne Tütenhilfe!)

In allem Regalen lachen einem allerlei Helferchen für Zwiebelkuchen an, von der kompletten Backmischung bis zu Hefeteig-Fix. Bitte lasst es. Wer keinen Bock hat einen Teig zu kneten, sollte sich dann lieber für den fertigen Blätterteig oder Hefeteig aus der Kühlabteilung entscheiden, die Fixtüten sind einfach nur teuer und nicht weniger aufwendig als ein frischer Teig.
Zwiebelkuchen an sich ist im übrigen auch sehr günstig herzustellen. Die Grundzutaten hat man mit unter 5 Euro in der Tasche, und kann damit gute 4 Leute satt machen (vielleicht noch mit einem Salat dabei..).

Wir brauchen (für eine Springform, lässt sich verdoppelt auf ein Blech hochrechnen)
1/2 Würfel Hefe
250g Mehl
80ml Wasser 
70 ml Milch
eine Prise Salz
eine Prise Zucker

500g Zwiebeln
125g gewürfelter Speck oder Katenschinken (letzteres ist weniger fettig)
100-150g Käse, gerieben (bei mir gibt's mittelalten Gouda)
200ml Sahne
2 Eier
Salz, Pfeffer, Zucker und wenn man's da hat etwas Kümmel

Die Hefe in einer Schüssel zerkrümeln, eine Prise Zucker und Salz dazugeben. Milch und Wasser mischen und handwarm erwärmen. Die Mischung zur Hefe geben und das ganze ein paar Minuten stehen lassen, bis die Hefe sich aufgelöst hat. Anschließend langsam das Mehl nach und nach einrühren und den Teig gut durchkneten. Zu einer Kugel formen und mit einem Küchenhandtuch abgedeckt etwa eine halbe Stunde an einem einigermaßen warmen Ort stehen lassen (im Winter in Heizungsnähe, im Herbst einfach da wo es grad nicht kalt durchzieht). Der Teig sollte sich um einiges vergrößern. Man erkennt wann der Teig genug gegangen ist, wenn man eine Delle hineindrückt und der Teig sich dabei ganz luftig anfühlt und die Delle sich von selbst wieder ausgleicht.

Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Während der Teig geht, die Zwiebeln schälen und in feine Halbringe schneiden. in einer großen Pfanne (mit relativ hohem Rand) die Zwiebeln bei mittlerer Hitze (oder etwas weniger) in etwas Öl/Buttergemisch braten. Zum Ende der Bratzeit hin etwas Zucker und eine kleine Prise Kümmel (der soll nicht hervorschmecken, sondern nur dazu dienen die Zwiebeln etwas magenfreundlicher zu machen) dazugeben. Sie sollen langsam vor sich hin dünsten und sehr glasig werden bis sie anfangen zu bräunen. Die Zwiebeln anschließend in eine Schüssel geben und an die Seite stellen. In der Pfanne jetzt den Speck auslassen bzw. den Katenschinken kurz anbraten und anschließend zu den Zwiebeln geben. Die Zwiebel-Speck-Mischung kurz abkühlen lassen und anschließend hier den geriebenen Käse unterrühren, das ganze gut pfeffern.



Die Sahne mit den Eiern verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Den Teig nun in eine gefettete Springform geben, gleichmäßig verteilen und einen Rand formen. Hier drauf die Zwiebelmischung geben und anschließend den Sahneguss darüber verteilen.
Den Kuchen in den Ofen schieben und dort gute 45 Minuten backen. 






Der Zwiebelkuchen schmeckt warm als Hauptspeise mit einem Salat dazu, aber auch kalt zum Snacken zwischendurch unglaublich lecker.

Da ich jetzt noch Zwiebeln und Speck über habe, gibt's vielleicht die Tage auch noch ein Rezept für den Elsässer Flammkuchen. 

xoxo
Gwen