Donnerstag, 24. Mai 2012

Sommer in Italien...

 

Wie im Urlaub. Genauso schmeckt Parmigiana di Melanzane. Super lecker.
Melanzane klingt doch auch viel schöner als Aubergine oder?
Eigentlich hatte ich noch ein paar andere Sachen zum Posten bereit gehalten, aber nachdem ich gerade die letzten Reste von oben genanntem Auberginenauflauf vertilgt habe, muss ich dieses tolle Rezept einfach mal loswerden.




Parmigiana di Melanzane
für 2 Portionen, mit evtl. etwas Ciabatta dabei, werden auf jeden Fall 2 Esser davon satt




- eine sehr große Aubergine (um die 400g) oder 2 kleinere
- 1 Dose stückige Tomaten á 400g
- eine kleine Zwiebel
- eine Knoblauchzehe
- eine Kugel Mozzarella
- Basilikum
- Salz, Pfeffer, Zucker
- etwas Mehl
-  Öl, neutrales
- Olivenöl



Kompliziert ist das Rezept wiklich nicht, es erfordert nur ein bisschen Vorbereitungszeit. Zunächst werden die Auberginen in ca. 2 mm dicke Scheiben geschnitten und auf einem großen Brett verteilt. Die Oberfläche nun großzügig salzen und das Ganze gute 20 Minuten stehen lassen. Das ausgetretene Wasser mit einem Küchenkrepp abtupfen, die Auberginenscheiben umdrehen und den Vorgang wiederholen. Eine Pfanne sehr heiß aufsetzen und etwas von dem neutralen Öl hineingeben (Olivenöl nimmt man hier nicht, da dies bei hohen Temperaturen anfängt zu verbrennen und dann auch schädlich für den Körper wird). Die Auberginenscheiben mit Mehl bestäuben und nach und nach in dem Öl ausbacken. Nicht wundern, Auberginen ziehen das Öl wahnsinnig schnell auf, daher nach dem braten unbedingt auf Küchenkrepp abtropfen.



Währenddessen die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln und in etwas Olivenöl goldbraun braten. Da die Tomaten zu geben und das Ganze auf kleiner Flamme etwas köcheln lassen. Zum Schluss den Basilikum fein geschnitten dazugeben und mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker (Tomaten immer mit Zucker würzen, unterstreicht den tomatigen Geschmack) würzen.



Die Auberginen in eine Auflaufform schichten, über jede Lage ein paar Löffel Soße geben. Zum Schluss den Rest Soße oben auf verteilen und den Mozzarella in dünnen Scheiben darüber geben. Den Auflauf bei 200°C Ober-/Unterhitze so lange backen, bis der Käse goldbraun ist (das sollte in etwa 25 Minuten dauern).

Heiß oder kalt genießen!



xoxo

Gwen

Montag, 14. Mai 2012

Silvester der Stadtflüchtigen

 
Manchmal hilft mir alle Klugscheißerei der Welt nicht weiter und dann muss auch ich mal gestehen:

Ich habe keine Ahnung.

Warum dieses Gericht seinen Namen trägt, ist mir in den letzten Jahren immer ein Rätsel geblieben. Vor etlichen Jahren gab es das bei meiner Tante öfter als Geburtstagsessen und irgendwann habe ich angefangen es nachzukochen. Ein anderer Name dafür wäre:




Frikadellen in Steinpilz-Rotwein-Soße

Wir brauchen:
Für die Frikadellen
- 500-600g Gemischtes Gehacktes
- 1 trockenes Brötchen
- 1 Ei
- 1 gehäufter TL Senf
- Paprikapulver
- Muskatnuss
- Salz & Pfeffer
- eine halbe Zwiebel, fein gehackt
- ein kleiner Schuss Mineralwasser
- wer das mag: gehackte Petersilie

Für die Soße
- 25g getrocknete Steinpilze
- 1 Zwiebel oder 4-5 Schalotten, fein gehackt
- etwa ein Glas Rotwein, trocken
- 1 Becher Créme Fraîche (etwa 200g)
- Salz & Pfeffer
- eine Prise Zucker

Außerdem
- 1/2 Salatgurke
- Dillspitzen, getrocknet

Eigentlich ist das Essen gar nicht so aufwändig, es dauert nur alles ein Weilchen - Timing ist alles.
Als erstes werden die Steinpilze mit einem halben Liter lauwarmen Wasser übergossen und auf Seite gestellt. Diese müssen ordentlich einweichen. Das trockene Brötchen wird in einer großen Schüssel ebenfalls mit warmem Wasser eingeweicht. (Bei beidem ist die Einweichzweit etwa eine halbe Stunde)

Danach ist es sinnvoll die Soße aufzusetzen. Hierzu werden die Zwiebeln/Schalotten in etwas Öl auf mittlerer Hitze in einem nicht zu kleinen Topf leicht goldbraun gebraten. Dann die Steinpilze ausdrücken und kurz mitbraten. Dies wird dann mit dem Rotwein abgelöscht und dem Einweichwasser der Pilze aufgegossen.

Achtung: Bei getrockneten Pilzen ist immer etwas Sand dazwischengekommen. Dieser lagert sich unten im Gefäß ab. Also entweder sehr vorsichtig das Wasser schütten, oder durch einen Teefilter kippen

 Einen Deckel auf den Topf setzen und das Ganze gute 20 Minuten kochen lassen (halbe Hitze).





Währenddessen die Salat gurke schälen, längs in Scheiben schneiden, diese in Streifen und daraus feine Würfel schneiden. Die Gurkenwürfel in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze mit etwas Öl glasig/leicht braun braten. Klingt komisch, ist aber so ;)
Die gebratene Gurke anschließend in einer großen Auflaufform verteilen und mit etwa einem Teelöffel Dillspitzen bestreuen.






Das eingeweichte Brötchen gut ausdrücken und Hackfleisch, Ei, Zwiebel und die Gewürze dazugeben. Diesen Teig entweder mit den Händen oder den Knetaufsetzen des Mixers ordentlich kneten.

Je länger geknetet, desdo fluffiger und leckerer werden die Frikadellen - gute 5-10 Minuten sollte man dabei bleiben.

Man kann den Hackteig jetzt entweder roh probieren (auch wenn da jetzt Aufschreie bzgl. der Verträglichkeit von rohem Fleisch etc. kommen - bei frischem Fleisch ist das überhaupt kein Problem, da kleine Mengen von zu probieren) oder eine kleine Testfrikadelle braten, um den Gewürzgehalt abzuschmecken.

Anschließend den restlichen Hackteig zu Frikadellen machen, meine sind immer in etwa um die 50g schwer, so dass ich 10-12 Frikadellen aus der Menge bekomme. Da sich das Fleisch in der Hitze der Pfanne wieder zusammenzieht, die Frikadellen relativ flach machen. In einer großen Pfanne mit relativ viel Öl (damit die Hitze auch bis an die Ränder kommt) braten. Ich stelle den Herd immer erst auf 4/6 um sie außen anzubraten und dann auf 3 runter, damit sie innen durchgaren.

Den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Währenddessen die Créme Fraîche, sowie Salz, Pfeffer und Zucker zur Soße geben und diese weiter 20 Minuten ohne Deckel kräftig kochen lassen. Die Soße anschließend abschmecken (Achtung, sie wird durch den Aufenhalt im Ofen und den Geschmack der Frikadellen noch etwas kräftiger)

Die fertig gebratenen Frikadellen in die Auflaufform auf die Gurken setzen, mit Soße übergießen und das ganze für gut 20 Minuten in den Ofen stellen. Die Oberfläche sollte leicht bräunen.

Hierzu passen am besten Salzkartoffeln und Gurkensalat, sowie ein leckeres Glas Rotwein.

Die Kombination  klingt zunächst ein wenig seltsam - vor allem mit der gebratenen Salatgurke - aber bisher konnte ich jeden mit diesem Essen überzeugen. Mit Abstand eines meiner absoluten Lieblingsgerichte!


xoxo
Gwen

Donnerstag, 10. Mai 2012

Fundstück - Serviervorschlag

Einen hänge ich jetzt noch schnell hinterher. 
Das Foto habe ich eben wieder gefunden, habe ich vor 2 Wochen gemacht und wollte es eigentlich da schon posten...




Wer's schafft aus Tomatenmark wieder Tomaten zu servieren, kriegt nen Keks von mir...

xoxo
Gwen

Quickie: Rhabarber Rhabarber....

 

Hach, lange hab ich schon nichts mehr von mir hören lassen. Aber ehrlich gesagt, hab ich auch privat sehr wenig gekocht in letzter Zeit. Allerdings war ich nicht faul und habe schon so einige Sachen in petto, die in nächster Zeit hier für euch bereit stehen werden...
Heute gibt es aber erstmal nur ein schnelles Dessert, das ganz wunderbar zur Jahreszeit passt, denn der Rhabarber (- kann mir nie merken, wie sich dieses Wort schreibt *kopfschüttel*-) hat Saison.
 

Früher hatten wir immer Rhabarber im Garten und klein Yvonne durfte den dann Ernten gehen. Als Belohnug gab es zum Nachtisch dann 





Omas Rhabarber-Vanille-Pudding

Wir brauchen dafür
- 500g Rhabarber
- 200ml Wasser
- 125g Zucker
- 1 Pckt. Vanillepudding
(- eine Tonkabohne)

das ergibt 3-4 Portionen

Dieses Rezept geht ganz flott. 

 
Zunächst werden die Rhabarberstangen abgezogen (Enden abschneiden und mit dem Messer die äußerste Schicht 'Pelle' lösen und von der Stange ziehen) und in Stücke geschnitten. Diese in einen Topf geben. Darauf kommen 125g Zucker und 200ml Wasser. Das Ganze aufsetzen und köcheln bis der Rhabarber ganz weich/matschig ist.




Wer will kann hierbei eine Tonkabohne dazu geben. Tonkabohnen haben ein ganz toll würziges Arome. Sie sind auch als 'mexikanische Vanille' bekannt. So lange kenne ich dieses Gewürz auch noch nicht, und bastel noch da dran, wo sie überall zu passt. Auf jeden fall wunderbar zu allem was mit Vanille harmoniert.




Das Puddingpulver jetzt in einer Tasse mit 2-3 EL kaltem Wasser anrühren und unter den kochenden Rhabarber geben. Gut umrühren und dabei noch einmal aufkochen lassen. Jetzt in Dessertgläser füllen und entweder warm oder kalt genießen. Dazu passt Vanillesoße, Schlagsahne oder Vanilleeis.




Mit diesem Schnellrezept war es das erst einmal für heute, aber in den nächsten Tagen kommen auf jeden Fall einige leckere neue Sachen!

xoxo
Gwen