Dienstag, 24. April 2012

Wrap it like Inga!

Ein toller Blogger hat eine super Formulierung in einem seiner Comics getroffen. Ich bin ein Bettmensch - halb Bett, halb Mensch. Jeden Sonntag ist das genau meine Devise. Sonntage sind für mich allein zu dem Zweck geschaffen, den ganzen Tag zwischen Bett, Bad und Küche hin und her zu taumeln.
Oft sind solche Sonntage auch mal Katertage und diese verlangen die kontinuerlich über den Tag verteilte Nahrungsaufnahme. Da ich sonntags aber auch nicht so richtig Lust zum kochen habe, und das am vergangenen Sonntag genau der Fall war, zeige ich euch heute ein super Rezept, das schnell geht, super vorzubereiten ist und auch das letzte bisschen Kater vertreibt.

Wraps á la Inga





Mit Inga kochen macht einfach Spaß. Inga kocht nämlich gerne und gut. Und außerdem probiert sie alles und wir finden immer einen tollen geschmacklichen Konsens. Als ich das erste Mal mit Inga kochen wollte, hat sie mir diese Wraps vorgeschlagen und seitdem kommen diese auch des Öfteren mal auf den Tisch.






Wir brauchen:

- 300g gemischtes Gehacktes
- 1 große Zwiebel
- 1 Peperoni o.Chili
- 1 rote Paprika
- 1 mittelgroße Zucchini
- 6 Tomaten
- 1-2 reife Avocados (ich nehme immer die schwaren Hassavocados. Wichtig: sie sollte sehr sehr reif sein, also sich schon ziemlich weich anfühlen)
- ½ Zitrone
- 1 Becher Créme Fraîche
- 6 Tortilla Wraps
- 200g Schafkäse/Feta
- etwas Eisbergsalat
- Salz
- Pfeffer
- Cayenne Pfeffer
- Paprika edelsüß

Die Menge reicht etwa für 6 Wraps aus, wir schaffen meistens jeder 2, manchmal auch nur einen. Die Füllung und die Crémes lassen sich aber auch super über Nacht im Kühlschrank aufbewaren und können als Mitternachtssnack oder am nächsten Tag noch verspeist werden.

Ich mache immer zwei Füllungen, sprich separiere das Gemüse und das Hack. Dadurch kann jeder beim Füllen selbst über das Verhältnis entscheiden.

Zunächst wird fleißig geschnippelt. Dazu Tomaten halbieren und entkernen, in Streifen und Würfel schneiden (entkernt wird, damit das Ganze nicht zu flüssig wird in der Pfanne). Zucchini und Paprika waschen und ebenfalls in Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln (ginge auch in Streifen, wenn man den Zwiebelbiss mag). 

Die Chili längs halbieren und entkernen, anschließend sehr fein hacken.

Die Avocado halbieren, den Kern rausnehmen (dazu mit einem großen Messer in den Kern hacken und das Messer als Hebel benutzen). Mit einem Löffel die Avocado aus der Schale kratzen und in eine Schüssel geben. Den Saft einer halben Zitrone dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit einer Gabel alles fein zerdrücken und vermengen. Wer mag kann hier Chili oder/und Zwiebeln dazu geben um sich einer klassisch-mexikanischen Guacamole zu nähern - wir bleiben hier aber etwas puristischer im Geschmack.



Die Creme Fraîche in einer Schüssel mit Salz, Pfeffer und Cayenne Pfeffer abschmecken.

In einer großen Pfanne Öl erhitzen, das Hackfleisch dazu geben. Wenn dieses krümelig gebraten ist, die Zwiebel und die Hälfte der Chili dazugeben. Weiter braten bis alles gar und leicht gebräunt ist, mit Salz, Pfeffer und Paprika edelsüß würzen. Hier könnte man noch prima glatte Petersilie oder Koriander untermengen.

Währenddessen in einer zweiten Pfanne Öl erhitzen und hier die Zucchini- und Paprikawürfel scharf anbraten. Je nach persönlicher Vorliebe mehr oder weniger lange braten lassen und kurz vor Schluss die Tomaten und Chili dazugeben. Gut durchrühren und würzen. (Man könnte die Tomaten, wie in meinem Bild, natürlich genauso gut unter das Hack geben)


Den Schafkäse in Würfel schneiden, den Eisbergsalat waschen und mundgerecht schneiden.

Jetzt stehen alle Füllungen parat. Nun
werden die Wraps aufgewärmt. Das geht im Ofen bei etwa 180°c Ober-/Unterhitze in maximal 5 Minuten, oder in der Mikrowelle für ungefähr eine Minute. Hier etwas aufpassen, wenn sie zulange drin liegen werden sie hart.

Anschließend den Wrap mit Guacamole bestreichen, die Gemüse- und Hackfüllung auf einer Hälfte verteilen, etwas Schafkäse darüber legen und Creme Fraîche drübertröpfeln. Wer das Ganze knackig haben  möchte, verteilt nun hier noch etwas Eisberg. Den Wrap jetzt aufrollen und irgendwie versuchen ihn zu essen ohne auf dem Weg zum Mund die gesamte Füllung einzubüßen.





Das klingt alles weitaus komplizierter als es ist. Die einzige Arbeit ist das Schnippeln, aber das kann man sich ja auch gemütlich über den Tag verteilen. Wunderbar geeignet ist dieses Rezept auch für kleinere Parties oder Spieleabende, da alles vorbereitet und zum Buffet aufgebaut werden kann, so dass ich jeder seinen Wrap selbst zusammenbaut.

Guten Hunger!
xoxo
Gwen




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